Am 16.Juni 1991 hat der SC Preußen Münster in der 2.Bundesliga mit 2:3 gegen den FSV Mainz verloren und stieg ab. Damals stand übrigens ein gewisser Jürgen Klopp für die Mainzer auf dem Rasen im Preußenstadion. Es sollte bis zum 4.August 2024 dauern, bis der SCP endlich wieder in der 2.Liga antreten durfte. Das historische Ereignis fand statt bei der SpVgg Greuther Fürth und endete 3:1 für die Hausherren.
Aus münsteraner Sicht natürlich etwas enttäuschend, aber das Glück endlich wieder in der 2.Bundesliga angekommen zu sein überwiegt. Zumal die Preußen in der 1.Halbzeit ein sehr gutes Spiel machten. Nach dem Rückstand durch einen zweifelhaften Elfmeter konnten die Preußen in Form von Batmaz kurz vor der Pause zum 1:1 ausgleichen. Die 1.Halbzeit war sehr unterhaltsam mit Chancen auf beiden Seiten, gerade zum Ende machte der SCP sogar nochmal richtig Druck. In der zweiten Halbzeit gelang den Fürthern dann ein früher Doppelschlag zur 3:1-Führung, womit das Spiel dann auch praktisch entschieden war. Die Münsteraner waren etwas konsterniert, um auswärts als Liga-Neuling diesen 2-Tore-Vorsprung wettzumachen fehlte dann doch (noch) etwas. Zu erwähnen sind noch 2 Entscheidungen des Video-Schiedsrichters zu Ungunsten von Preußen Münster. Sowohl die Entscheidung zum Elfmeter für Fürth als auch das gegebene 3:1 für Fürth, dem ein Foul vorausgegangen war, fiel gegen die Preußen aus. Aber wie eingangs erwähnt, an diesem Tag zählt erstmal die Wiederankunft in Liga 2. Und das mit einem tollen Auswärtsauftritt der Preußen-Fans. Offiziell 1.500 Karten gingen nach Münster, ein paar mehr Preußen waren außerhalb des eigentlichen Fan-Blocks noch zu sehen.
Überhaupt die Fans: die Heimspiele sind so gut wie selbstverständlich alle ausverkauft. Man konnte auf Grund der Stadionkapazität nur halb so viele Dauerkarten verkaufen wie nachgefragt wurden. Und für das Auswärtsspiel beim Hamburger SV Ende August sind knapp 6.000 Karten bereits in Münster abgesetzt worden. Man rechnet mit bis zu 10.000 Auswärtsfans an diesem Tag in Hamburg – beeindruckend für einen Aufsteiger. Nächste Woche erwartet die Preußen dann Hannover 96 zu Hause im Preußenstadion an der Hammer Straße. Mal sehen, was zu Hause dann geht.