Rückrundenstart in Münster: SC Preußen empfängt Greuther Fürth

Am Samstag beginnt für den SC Preußen Münster die heißersehnte Rückrunde der 2. Bundesliga. Im Preußenstadion kommt es zum Duell mit der SpVgg Greuther Fürth. Für beide Mannschaften steht zum Auftakt einiges auf dem Spiel: Während die Gastgeber auf den Klassenerhalt hoffen, wollen die Gäste aus Bayern den Anschluss an die oberen Tabellenregionen nicht verlieren. Historisch betrachtet ist es eine Premiere mit langer Vorgeschichte: Das letzte Pflichtspiel der beiden Teams in Münster liegt unglaubliche 65 Jahre zurück – damals, 1959, siegte Fürth mit 2:1.

Preußen Münster: Verstärkt in die Mission Klassenerhalt

Nach einer schwierigen Hinrunde, die die Münsteraner auf dem 15. Tabellenplatz abschlossen, hat der Verein in der Winterpause nachgelegt. Die Verpflichtung von David Kinsombi, der vom SC Paderborn ausgeliehen wurde, könnte sich als entscheidender Coup erweisen. Der erfahrene Mittelfeldspieler soll die Offensive ankurbeln und mit seiner Dynamik sowie seinem Spielverständnis Lücken in der gegnerischen Defensive schaffen.

Cheftrainer Sascha Hildmann zeigte sich im Vorfeld optimistisch: „Wir haben hart an unseren Schwächen gearbeitet, insbesondere an unserer Chancenverwertung. Mit der Verstärkung durch Kinsombi und der Rückkehr einiger verletzter Spieler gehen wir voller Zuversicht in die Rückrunde.“

In der Vorbereitung zeigte Münster ansprechende Leistungen. Insbesondere der 3:1-Testspielerfolg gegen den niederländischen Erstligisten Go Ahead Eagles Deventer sorgte für positive Stimmung. Die Mannschaft wirkte präsenter im Spiel gegen den Ball und variabler im Offensivspiel – Aspekte, die im Abstiegskampf entscheidend sein könnten.

Greuther Fürth: Mit Aufwind ins neue Jahr

Die SpVgg Greuther Fürth beendete die Hinrunde auf Rang 8 und geht mit ambitionierten Zielen in die zweite Saisonhälfte. Trainer Alexander Zorniger betonte die Bedeutung eines erfolgreichen Starts: „Wir wollen den Schwung aus den letzten Spielen vor der Winterpause mitnehmen und uns weiter stabilisieren. Ein Sieg in Münster wäre ein perfekter Auftakt.“

Fürth nutzte die Winterpause, um an der Defensivarbeit zu feilen, die in der Hinrunde oft als Achillesferse ausgemacht wurde. In den Testspielen, darunter ein 2:0-Erfolg gegen den FC St. Gallen, präsentierten sich die Franken deutlich kompakter. Besonders Stürmer Ragnar Ache, der bereits sieben Saisontore erzielte, wird eine Schlüsselrolle spielen.

Die Erwartungshaltung vor dem Duell

Beide Mannschaften gehen mit großem Ehrgeiz in das Spiel. Während die Preußen auf den Heimvorteil und die Unterstützung der Fans setzen, wollen die Gäste aus Fürth ihre individuelle Klasse ausspielen.

„Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Münster wird uns nichts schenken, und wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben“, warnte Zorniger.

Auf der anderen Seite appelliert Preußen-Kapitän Marc Lorenz an den Kampfgeist seiner Mitspieler: „Das ist unser Stadion, unsere Fans – wir müssen alles reinwerfen, um die drei Punkte hier zu behalten.“

Mit Spannung blickt die Fußballwelt auf den Samstagnachmittag, wenn der Ball im Preußenstadion rollt. Für beide Teams könnte das Ergebnis richtungsweisend für die kommenden Wochen werden. Die Frage bleibt: Wer findet nach der langen Winterpause schneller zurück in den Rhythmus?

Preussen-Adler