Alexander Zverevs beeindruckende Serie bei den ATP-Finals in Turin fand am Samstag ein jähes Ende. Im Halbfinale unterlag der Hamburger dem US-Amerikaner Taylor Fritz nach einem packenden Dreisatz-Match mit 6:3, 3:6, 6:7 (3). Für Fritz bedeutet dieser Sieg den erstmaligen Einzug in das Finale des prestigeträchtigen Saisonabschlussturniers.
Zverev, der das Turnier bereits 2018 und 2021 für sich entscheiden konnte, startete stark in die Partie und sicherte sich den ersten Satz mit 6:3. Doch Fritz fand im zweiten Satz zu seinem Spiel und glich mit 6:3 aus. Der entscheidende dritte Satz entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Duell, das schließlich im Tiebreak zugunsten des Amerikaners endete.
„Es war ein hart umkämpftes Match. Ich habe alles gegeben, aber Taylor war heute einfach besser“, resümierte Zverev nach der Partie.
Für Fritz ist dieser Erfolg ein weiterer Meilenstein in einer ohnehin beeindruckenden Saison. Nach seinem Finaleinzug bei den US Open und dem Gewinn der Bronzemedaille im Doppel bei den Olympischen Spielen in Paris steht er nun vor der Chance, als erster US-Amerikaner seit Pete Sampras im Jahr 1999 die ATP-Finals zu gewinnen.
Im Finale trifft Fritz auf den topgesetzten Italiener Jannik Sinner, der im zweiten Halbfinale den Norweger Casper Ruud mit 6:1, 6:2 deutlich besiegte.
Trotz der Niederlage kann Zverev auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Mit Siegen bei den Masters-1000-Turnieren in Rom und Paris sowie dem Erreichen des Halbfinals bei den ATP-Finals hat er seine Position in der Weltspitze eindrucksvoll untermauert.
Das Finale der ATP-Finals findet am Sonntag, den 17. November, in der Inalpi Arena in Turin statt. Tennisfans dürfen sich auf ein spannendes Duell zwischen zwei Spielern freuen, die in diesem Jahr zu den konstantesten Akteuren auf der Tour gehörten.